Antivirus-Software
Antivirus-Software schützt Bauunternehmen vor Schadsoftware, Datenverlust und Erpressung – ein elementarer Bestandteil moderner IT-Sicherheit im Baubetrieb.
Definition:
Antivirus-Software – auch bekannt als Virenschutzprogramm – ist eine spezielle Anwendung, die darauf ausgelegt ist, Schadprogramme (Malware) zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen. Dazu zählen Computerviren, Trojaner, Ransomware, Spyware und andere Bedrohungen.
Die Software überwacht Dateien, Prozesse, E-Mails und Netzwerkaktivitäten auf verdächtiges Verhalten und vergleicht diese mit Signaturdatenbanken oder nutzt heuristische Verfahren zur Früherkennung.
Antivirus-Lösungen können auf einzelnen Geräten (Client-basiert) oder zentral über Netzwerke (Server-basiert) betrieben werden – häufig als Bestandteil umfassender IT-Sicherheitslösungen (Endpoint Protection, XDR).
Spezielle Anforderungen im Bauwesen
Auch Baubetriebe und Bauunternehmen geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen – insbesondere durch:
- Digitale Projektkommunikation mit sensiblen Daten (Pläne, Kalkulationen, Leistungsverzeichnisse)
- Cloud-Anwendungen und BIM-Modelle
- Fernzugriff auf Baustellenmanagementsysteme
- E-Mail-Phishing und Ransomware-Angriffe
Typische Risiken:
- Datenklau: z. B. durch kompromittierte Angebote oder Leistungsverzeichnisse
- Datenveränderung: z. B. bei Abrechnungen, Dokumentationen oder Baustellenplänen
- Erpressung durch Ransomware: komplette Verschlüsselung von Projekt- oder Buchhaltungsdaten
- Störung von Betriebsprozessen: durch kompromittierte Netzwerke oder Serverausfälle
Empfehlungen für Baubetriebe:
- Orientierung an den IT-Grundschutzmaßnahmen des BSI
- Einsatz von professionellen Business-Lösungen mit Herstellersupport
- Einbindung in ganzheitliches IT-Sicherheitskonzept durch den internen oder externen IT-Dienstleister