Bauzeitenplanung
Die Bauzeitenplanung ermöglicht die gezielte Steuerung und Kontrolle aller zeitlichen Abläufe auf der Baustelle – zentral für Termintreue und Projekterfolg.
Definition:
Die Bauzeitenplanung ist ein Teilbereich des Projektmanagements im Bauwesen und umfasst die systematische Terminierung aller Bauabläufe mit dem Ziel, ein Projekt fristgerecht fertigzustellen. Sie bildet die Grundlage für die zeitliche Steuerung, Überwachung und Koordination von Arbeitspaketen, Gewerken, Ressourcen und Zwischenterminen.
Typische Elemente der Bauzeitenplanung:
- Definition von Vorgängen und Leistungen
- Festlegung von Abhängigkeiten und Pufferzeiten
- Erstellung von Balkenplänen oder Netzplänen
- Verknüpfung mit Ressourcen-, Kosten- und Materialplanung
Die Bauzeitenplanung dient zugleich als Kommunikationsmittel zwischen Bauherrschaft, Planern, Bauunternehmen und Nachunternehmern.
Spezielle Anforderungen im Bauwesen
In der Praxis eines Bauprojekts ist die Bauzeitenplanung von besonderer Bedeutung – insbesondere zur Koordination parallel arbeitender Gewerke und zur Einhaltung gesetzlicher, vertraglicher oder witterungsbedingter Rahmenbedingungen.Typische Aufgaben der Bauzeitenplanung auf der Baustelle:
- Terminierung von Rohbau, Ausbau, Haustechnik etc.
- Koordination von Subunternehmern und Lieferketten
- Abstimmung mit Bauherren und Behörden
- Erfassung von Verzögerungen und Nachträgen
- Vorbereitung von Behinderungsanzeigen oder Bauzeitverlängerungen
- Grundlage für Verzugsmanagement und Nachtragsmanagement