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Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag (DB) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl aus der Kosten- und Leistungsrechnung. Er gibt an, wie viel ein Produkt, Auftrag oder Projekt zur Deckung der Fixkosten beiträgt – und letztlich auch zum Gewinn. Berechnet wird er als Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten. Der Deckungsbeitrag hilft dabei, wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen zu treffen – etwa bei der Preisbildung, bei der Angebotskalkulation oder bei der Bewertung von Projektalternativen.

 

Definition: 

Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Umsatz und variablen Kosten. Er zeigt, wie viel zur Deckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung verbleibt. Er kann pro Einheit (db) oder insgesamt (DB) berechnet werden. 
 

Grundformel zur Berechnung des Deckungsbeitrags (DB):

Deckungsbeitrag = Erlös – variable Kosten 
(DB = E(x) – Kᵥ) 

Der Deckungsbeitrag pro Einheit (db) lautet: 

db = Stückpreis – variable Stückkosten 
(db = p – kᵥ) 

Für die Gesamtrechnung gilt: 

DB = db × Menge 

 
 

Relevanz im Bauwesen 

Im Baugewerbe ist der Deckungsbeitrag besonders nützlich: 

  • zur Angebotskalkulation: Welcher Preis ist mindestens erforderlich? 
  • zur Projektbewertung: Welche Aufträge tragen wie viel zum Unternehmenserfolg bei? 
  • zur Sortimentssteuerung: Welche Leistungen sind rentabel? 
  • zur Fixkostendeckung: z. B. Fuhrpark, Verwaltung, Bauleitung 

Ein positiver Deckungsbeitrag ist notwendig, um die Fixkosten zu decken und am Ende Gewinne zu erzielen.

 

Praxisbeispiel: 

Ein Bauunternehmen verkauft eine Dienstleistung (z. B. Erdarbeiten) für 12.000 €. Die variablen Kosten (z. B. Personal, Gerät, Treibstoff) betragen 8.000 €

→ DB = 12.000 € – 8.000 € = 4.000 € 

Dieser Betrag steht zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung.