Kreditor
Ein Kreditor ist ein Gläubiger, bei dem ein Unternehmen offene Verbindlichkeiten hat – in der Regel aus Lieferungen und Leistungen. Im Rechnungswesen steht er damit gegenüber dem Debitor, der Geld vom Unternehmen bekommt. Kreditoren können Unternehmen, Einzelpersonen oder öffentliche Stellen sein, z. B. Materiallieferanten, Subunternehmer oder Behörden.
Definition:
Ein Kreditor ist ein Gläubiger eines Unternehmens – meist ein Lieferant oder Dienstleister, dem gegenüber Verbindlichkeiten bestehen. Im Rechnungswesen erscheinen Kreditoren als Positionen auf der Passivseite der Bilanz.
Relevanz im Bauwesen
Im Baugewerbe entstehen Kreditorenbeziehungen typischerweise durch:
- Materialeinkauf (z. B. Betonlieferungen, Baustahl)
- Nachunternehmerleistungen (z. B. Estrichleger, Gerüstbau)
- Dienstleistungen (z. B. Architekten, Vermessung, Gutachten)
- Mietleistungen (z. B. Maschinen, Container)
Offene Rechnungen dieser Partner werden als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz erfasst.
Kreditorenbuchhaltung
Die Kreditorenbuchhaltung erfasst, prüft und verwaltet alle Eingangsrechnungen und offenen Zahlungsverpflichtungen:
- Zahlungsläufe (inkl. Skontofristen)
- OP-Verwaltung (offene Posten)
- Mahnwesen bei Reklamationen oder fehlender Gegenleistung