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Trasse

Die Trasse beschreibt den geplanten oder tatsächlichen Verlauf eines Verkehrsweges – etwa einer Straße, Bahnstrecke oder Leitung – zwischen zwei Punkten.

 

Definition

Eine Trasse ist der räumlich definierte Verlauf eines Verkehrsweges (z. B. Straße, Eisenbahn, Pipeline, Leitung oder Kanal) von einem Startpunkt bis zu einem Endpunkt. Der Begriff umfasst dabei nicht nur die Lage in der Horizontalen (Grundriss), sondern auch in der Vertikalen (Höhenverlauf bzw. Gradiente). 

Trassen können entweder: 

  • geplant sein (z. B. in der Entwurfsphase), 
  • festgelegt (z. B. im Planfeststellungsverfahren), 
  • oder bestehend (z. B. in Karten, Kataster oder Bestandsdokumentationen). 

Im technischen Sinne setzt sich die Trasse aus: 

  • Achse (mittlerer Verlauf in der Horizontalen), 
  • Gradiente (Längsprofil in der Vertikalen), 
  • Querschnitt (z. B. Straßenaufbau, Böschungen) 
    zusammen. 

Der Begriff „Trasse“ wird sowohl in der Verkehrsplanung als auch im Leitungsbau und bei Versorgungsinfrastrukturen verwendet. 

 

Spezielle Anforderungen im Bauwesen 

Im Bau- und Infrastrukturwesen ist die Trasse ein zentrales Planungselement.

Sie bestimmt: 

  • den Verlauf von Straßen, Bahnlinien oder Wegen, 
  • die Lage von Rohrleitungen, Stromtrassen oder Kabelkanälen, 
  • die notwendigen Erdarbeiten, Baugrunduntersuchungen oder Eingriffe in die Umwelt. 

Wichtige Aspekte bei der Trassenplanung: 

  • Topografische Gegebenheiten und Geländeform 
  • Baugrund- und Umweltbedingungen 
  • Verkehrstechnische Anforderungen (Sichtweiten, Radien, Steigungen) 
  • Wirtschaftlichkeit und Eingriffsminimierung 
  • Rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. Raumordnung, Planfeststellung, Grundstücksrechte) 

Die Trasse wird im Rahmen der Planung oft in Trassierungssoftware erstellt und ist Bestandteil der Bauleitplanung, Genehmigungsplanung und späteren Ausführungsunterlagen.